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11.11.15: Hamburg: Die Zukunft hat jetzt zwei Etagen

Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank weiht neuen Infotruck ein und besucht im CCH Norddeutschlands innovativste Azubis.

80 Quadratmeter auf vier Achsen und zwei Etagen: Das ist die neue mobile Berufsinformation der norddeutschen Metallarbeitgeber. Mit dem imposanten, zweigeschossigen Sattelschlepper werden die Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord an Schulen und auf Veranstaltungen um Nachwuchs für die Metall- und Elektroindustrie werben.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hat den Infotruck heute im CCH eingeweiht. Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer von Nordmetall und AGV Nord, Nico Fickinger, durchschnitt sie das rote Band vor dem gläsernen Eingang zum Truck.  

Fegebank sagte: „Ich freue mich, dass der neue Infotruck nun zum ersten Mal in Hamburg zu Gast ist. Nordmetall geht hier einen ungewöhnlich kreativen Weg der Berufsinformation für Jugendliche. Ich bin sicher, dass dieses spektakuläre Informationsangebot viele junge Menschen erreichen und bei der Berufswahl sinnvoll unterstützen wird.“

„Mit unserem hochmodernen Infotruck setzen wir Maßstäbe in jugendgerechter Berufsinformation. Die Schüler im Norden sollen wissen: Die Metall- und Elektroindustrie als Herz der Wirtschaft bietet eine der besten Berufsausbildungen der Welt“, so Verbände-Hauptgeschäftsführer Fickinger.

Die Trucks sollten dafür sorgen, dass die angebotenen Ausbildungsplätze auch in Zukunft besetzt werden können. Zehn Prozent blieben zuletzt bundesweit unbesetzt. Auch mehr Mädchen müssten für technische Berufe gewonnen werden. „Der Besuch unseres 32-Tonners wird für jede Schule ein Spektakel. Man könnte meinen, eine Rockband oder ein Formel-1-Team fährt auf den Hof. Allein das Fahrzeug zeigt, was die Metall- und Elektroindustrie kann“, so Fickinger. Ihm komme es darauf an, dass sich die Jugendlichen für die Ausbildungsmöglichkeiten im Herz der Wirtschaft interessieren und Kontakt zu den Mitgliedsunternehmen aufnähmen.  

Dass der Truck bei seiner Hamburg-Premiere in einer Halle des Congresscenters aufgebaut war, hatte einen besonderen Hintergrund. Im Foyer nebenan eiferten 33 Azubis der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie als Erfinder um die Wette. Die Verbände Nordmetall und AGV Nord hatten den Nachwuchs in ihren Mitgliedsunternehmen aufgerufen, sich neue Produkte oder Produktionsverfahren mit Mehrwert für das Unternehmen einfallen zu lassen. Zum 11. Mal fand der Wettbewerb mit dem Titel „Azubi Energy“ statt. Teams aus sechs Unternehmen schafften es ins Finale und präsentierten Innovationen, auf die ihre Ausbilder noch nicht gekommen sind. Darunter befanden sich beispielsweise ein sogenanntes „TeleForc“, ein auf kleinstem Raum extrem wendiges Kommissionierungsfahrzeug, und eine Dosierungseinheit zum Befetten von Lagern, durch die eine deutliche Kostenreduzierung erreicht werden kann. Auch die Zweite Bürgermeisterin zeigte sich begeistert vom Ideenreichtum der Azubis und ihrer Professionalität. Die Sieger von „Azubi Energy“ werden morgen im Rahmen des Nordmetall-Martinsgansessens geehrt.  

„Damit unsere Unternehmen auch in Zukunft solche kreativen Talente finden, braucht es moderne Nachwuchswerbung“, so Fickinger. Per Hydraulik kann der Infotruck eine zweite Etage hochfahren. Auf den beiden Ebenen finden sich Experimentierstationen, Multimedia-Wände und Arbeitsplätze, wie sie in der M+E-Branche typisch sind. Hier können die Jugendlichen die Faszination der Technik mit eigenen Händen begreifen. Sie können an einer computergesteuerten Maschine selbst ein Werkstück aus Metall fräsen oder mithilfe einer intelligenten IT-Steuerung ausprobieren, wie man die Wartezeit vor Aufzügen reduziert. Außerdem gibt es eine Weltneuheit: ein 1,5 Quadratmeter großer Multi-Touch-Table für bis zu sechs Nutzer gleichzeitig, auf dem die Schülerinnen und Schüler eine virtuelle Erkundungsreise in 3D durch ein M+E-Unternehmen machen. Dabei helfen sie auch mit, ein Auto zu produzieren.  

Der Infotruck löst einen 20 Jahre alten Gelenkbus ab, der in vielen weiterführenden Schulen zu einem festen Bestandteil der Berufsorientierung geworden ist. Allein in Norddeutschland haben bislang rund 13.000 Schülerinnen und Schüler pro Jahr interessante Schulstunden oder Projekttage an Bord der Busse erlebt. Jetzt dürften es mehr werden, denn der neue Infotruck bietet mehr Platz für eine ganze Klasse und ermöglicht es den Lehrkräften, die Klasse bei ihrem Besuch zu begleiten.


<b>Fotos </b>vom Infotruck zum Download unter www.nordmetall.de/infotruck-bilder
<b>Image-Video </b>unter www.nordmetall.de/infotruck-film
Video zur Herstellung des Trucks unter www.nordmetall.de/infotruck-makingof
Kostenfreie <b>Infotruck-Bestellung</b> für Schulen über www.me-vermitteln.de