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1.3.19: Arbeitslose von morgen verhindern - Digitale Bildung und Arbeitsmarkt

Der Digitalpakt Schule muss rasch und konsequent umgesetzt werden, um nicht neue Arbeitslosigkeit entstehen zu lassen.

Das hat der Bildungsgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD, Peter Golinski, mit Blick auf die jüngsten Arbeitsmarktzahlen gefordert. Die gute Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt dürfe nicht verdecken, dass die Zukunft auch in diesem Bereich ganz erheblich von einer erfolgreichen Digitalisierung geprägt werden wird. „Lehrer müssen dazu verpflichtet werden, sich mit digital unterstützten Lehr- und Lernkonzepten auseinanderzusetzen und sie in ihren Unterricht einzubauen“, fordert Golinski, denn „die beste Technik bringt nichts, wenn sie nicht genutzt wird.“ Bei der raschen Vergabe der Mittel aus dem Digitalpakt Schule sollten die Berufsschulen besonders im Fokus stehen, denn deren zeitgemäße Ausstattung werde oft vernachlässigt, mahnt Golinski. Mangelnde technische Ausstattung und ausbaufähige digitale Kompetenzen bei den Lehrkräften aber hätten fatale Auswirkungen. „Wenn die Schülerinnen und Schüler in den allgemeinbildenden Schulen sich nicht intensiv mit der digitalen Welt und dem digitalen Lernen beschäftigen und auch die Azubis in den Berufsschulen nur jahrzehntealte Technik kennenlernen, dann bekommen wir in Kürze ein großes Problem“, warnt der Bildungsexperte. „Das wären die Arbeitslosen von morgen“, fürchtet Golinski.