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Vom Girls‘ Day zum Traumberuf - Mädchen für MINT-Berufe begeistern

Die gute Nachricht lautet: Der Anteil von Frauen in MINT-Berufen wächst. Im MINT-Herbstreport 2021 des Instituts der deutschen Wirtschaft sind es nun immerhin 15,5 Prozent.

Die schlechte allerdings bleibt: Das ist weit entfernt vom Ziel der Metall- und Elektroindustrie, mehr Frauen in technische Berufe zu bringen. Vor allem in den Ausbildungsberufen mangelt es nicht nur grundsätzlich an Nachwuchs, der Mädchenanteil ist mit rund acht Prozent verschwindend gering.

Girls‘ Day soll das ändern: Der Aktionstag bricht Geschlechterklischees auf, indem Mädchen für einen Tag lang Einblick in vermeintlich typisch männliche Berufe erhalten. Am 28. April öffnen dafür Unternehmen ihre Türen, sofern die Corona-bedingten Rahmenbedingungen dies möglich machen. Aber auch digitale Angebote stehen zur Verfügung. Eine Chance, die jedes Unternehmen nutzen sollte, das unter Fachkräftemangel leidet, denn in der Zielgruppe der Mädchen liegt hohes Potenzial. Eine OECD-Studie zur Berufstätigkeit und entsprechender Förderung von Frauen in den nordeuropäischen Staaten kommt zu dem Schluss, dass sich ihre Förderung positiv auf das Wirtschaftswachstum auswirkt.

Den direkten Kontakt nutzen, um Vorurteile abzubauen und Einblick in fremde, attraktive Berufswelten zu bekommen, ist für beide Seiten eine große Chance.

Zusätzlich zu Unternehmens-Angeboten bieten die Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD Mädchen die Möglichkeit in die Berufswelt einzutauchen: Am 28. April wird im Hamburger Schülerforschungszentrum ein Stärkenseminar für Mädchen stattfinden, das den Teilnehmerinnen ihre MINT-Qualifikationen verdeutlichen soll. In Kiel wird ebenfalls am Girls‘ Day ein Projekttag angeboten, an dem Schmuckanhänger aus Metall gefertigt werden. (Anmeldung unter www.nordbord.de).

Weitere Angebote von Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.girls-day.de/Radar.