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Wahl des Ministerpräsidenten in Schleswig-Holstein: „Wir gratulieren Daniel Günther und erwarten Kontinuität"
"Wir erwarten angesichts eines soliden Koalitionsvertrages und einer umsichtigen Kabinettsbesetzung Kontinuität in der wirtschaftsfreundlichen Politik der Landesregierung“, so Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer von NORDMETALL und AGV NORD.
Der Arbeitgebervertreter betont, dass insbesondere das klare Bekenntnis zur Stärkung des Industriestandorts Schleswig-Holstein ein positives Zeichen sei. „Den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Ansiedlung energieintensiver Hochtechnologie-Unternehmen parallel voranzutreiben, dürfte ein tragfähiges Zukunftskonzept für den hohen Norden sein.“ Die Fortführung einer modernen Mobilitätspolitik, die auch den Weiterbau der A 20 und des Fehmarnbelt-Tunnels sowie die massive Stärkung des ÖPNV vereinbart habe, biete eine gute Grundlage zur weiteren Erschließung des Landes. Schwerpunkte wie Digitalisierung, Bekämpfung des Fachkräftemangels und Stärkung der Beruflichen Bildung seien die richtigen Grundlagen, um Schleswig-Holstein in den kommenden fünf Jahren wirtschaftlich stärker zu machen. Allerdings falle das Bekenntnis zu privaten Hochschulen viel zu halbherzig aus, und die Kooperation mit der Wirtschaft zum Zwecke einer praxisnahen schulischen und Lehrerausbildung sei noch steigerungsfähig.
„Wir freuen uns über Kontinuität wie Neuzugänge am Kabinettstisch“, sagt Dr. Nico Fickinger. So wie Karen Prien ihre moderne Bildungspolitik fortsetzen könne, werde Monika Heinold ihre solide Finanzpolitik in Kiel weiter betreiben können. „Der bisherige Rostocker Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen tritt als Wirtschaftsminister in große Fußstapfen. Wir hoffen, dass auch er seine Erfahrungen als Unternehmer und seine bundesweite Bekanntheit zum Wohle der schleswig-holsteinischen Betriebe einsetzen kann. Dank seiner dänischen Herkunft könnten sich die Beziehungen nach Skandinavien stärken“, so der Arbeitgebervertreter.
NORDMETALL versammelt in Schleswig-Holstein 79 Mitgliedsunternehmen mit knapp 32.000 Mitarbeitern, der flächentariffreie AGV NORD 130 Betriebe mit rund 10.500 Mitarbeitern.